Til Schweiger: Bittere Konsequenzen nach dem "Manta Manta"-Skandal!
Til Schweiger steht momentan ziemlich wegen der Arbeitsbedingungen an seinen Filmsets in der Kritik. Jetzt meldet sich auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und findet klare Worte.
© Thomas Niedermueller/ Getty Images for ZFF
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Til Schweiger ist momentan nicht aus den Schlagzeilen wegzudenken. In einem Artikel des "Spiegels" packen 50 Filmschaffende über die schlechten Arbeitsbedingungen an seinen Filmsets aus. Immer wieder sollen Arbeitszeiten nicht eingehalten, Mitarbeiter beschimpft und gedemütigt werden. Angeblich schlug Til im betrunkenen Zustand sogar einen hochrangigen Mitarbeiter ins Gesicht. Solche Zustände müssen ein Ende haben, findet Politikerin Claudia Roth...
Claudia Roth: "Das in keiner Weise akzeptabel!"
Die Kulturstaatsministerin hat mit Schrecken die Artikel der letzten Tage gelesen. "Die Kultur- und Medienbranche ist aufgrund ihrer Struktur offenkundig anfällig für Machtmissbrauch, für sexualisierte Übergriffe und auch für den Verstoß gegen Arbeitsschutzregeln", sagt sie jetzt im Interview mit der Vertrauensstelle Themis. "Und ich sage ganz deutlich: Auch künstlerische Genies – oder angeblich künstlerische Genies – stehen nicht über Recht und Gesetz." Sie findet sogar noch deutlichere Worte:
Die Zeiten patriarchalischer Macker, die ihre Machtposition in übelster Form ausnutzen, sollten wirklich vorbei sein. Auch wenn das offenkundig noch nicht alle verstanden haben!
Claudia Roth
Claudia Roth findet, dass die Drehbedingungen bei Til Schweiger "in keiner Weise akzeptabel" sind. Wird ein Film von der Filmförderung unterstützt, sollten alle geltenden Arbeitszeit- und Arbeitsschutzrichtlinien eingehalten werden. Sie schlägt vor, dass in Zukunft weniger Filme gefördert werden, dafür sich die Arbeitsbedingungen verbessern sollen. Von Schweigers Filmverleih Constantin Film forderte die Politikerin eine "lückenlose Aufklärung".
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Quelle: Spiegel, Themis
