Xatar (†43) tot in Wohnung gefunden: Erste Details zu Todesursache
Die deutsche Hip-Hop-Welt trauert: Rap-Ikone Xatar ist mit nur 43 Jahren gestorben. Stars wie Farid Bang nehmen Abschied. Was bisher bekannt ist.

Rap-Ikone Xatar ist mit nur 43 Jahren gestorben.
© IMAGO / Sven Simon
Die deutsche Rapszene steht unter Schock: Rapper Xatar ist verstorben. Das verkündeten zunächst Freunde und Kollegen aus der Branche. Jetzt machten es auch die Behörenden offiziell.
Zahlreiche Weggefährten und Fans nehmen in den sozialen Medien Abschied – und erinnern an das bewegte Leben des Ausnahmetalents.
Farid Bang bestätigt den Tod von Xatar
Am Freitag verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Xatar, bürgerlich Giwar Hajabi, ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Den traurigen Anlass machte unter anderem Rap-Kollege Farid Bang über Instagram öffentlich. Er postete ein gemeinsames Foto mit dem Musiker und schrieb: "R.I.P. Giwar. Möge deine Seele in Frieden ruhen, mein aufrichtiges Beileid an deine Familie. Du hast Deutschrap als eine der größten Rap-Legenden verlassen, ich werde dich immer gut in Erinnerung behalten." Auch Rap-Kollegen wie Fler, Haftbefehl, Bonez MC oder Pashanim zeigten sich erschüttert.
Deutschrap verliert eine prägende Figur
Xatar galt als eine der markantesten Stimmen im deutschen Hip-Hop. Sein Debütalbum "Alles oder nix" erschien 2008 – seither war er nicht nur als Musiker erfolgreich, sondern auch als Geschäftsmann, Label-Gründer und Gastronom. Seine musikalischen Meilensteine wie "Nr. 415" und "Baba aller Babas" erreichten die Spitze der deutschen Charts.
2022 wurde sein Leben sogar von Regisseur Fatih Akin im Kino verfilmt: "Rheingold" basiert auf Xatars Autobiografie und zeigt eindrucksvoll seinen Weg vom Flüchtlingskind zum Gangster-Rapper. Schauspieler Emilio Sakraya schlüpfte dabei in die Hauptrolle.
Todesursache noch unklar – Familie schweigt
Wie die "BILD" zunächst berichtete, soll Xatar in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben sein – angeblich nicht in Köln, wo er lebte, sondern in Berlin. Jetzt heißt es, man habe den Rapper bereits am Donnerstag, 8. Mai, tot in seiner Wohnung gefunden.
Laut Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft wurde der 43-Jährige gegen 18:30 Uhr entdeckt. Die Behörde hat nach eigenen Angaben ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um herauszufinden, ob ein Fremdverschulden vorliegt.
Um die genaue Todesursache festzustellen, soll der Leichnam obduziert werden. Nach aktuellem Stand deutet - äußerlich - nichts auf Gewalteinwirkung durch Dritte hin. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten soll Klarheit bringen. Bis das Ergebnis vorliegt, könnten allerdings Wochen vergehen.
Xatar hinterlässt seine Ehefrau Farvah sowie fünf gemeinsame Kinder.