Es war ein Aus, mit dem kaum jemand gerechnet hatte: Mit beeindruckender Technik, großer emotionaler Tiefe und einem erkennbar engen Verhältnis zu Profi Alexandru Ionel galt Marie Mouroum für viele als sichere Finalistin der 18. Staffel von "Let's Dance". Doch dann kam das Aus im Viertelfinale – und mit ihm jede Menge Fragezeichen. War es wirklich nur das Zuschauer-Voting? Oder spielte da noch etwas ganz anderes eine Rolle?

Schon in den vergangenen Shows war deutlich zu spüren: Marie und Alexandru verband mehr als nur ein gutes Tanzverständnis. In den Trainings-Einspielern wirkten sie vertraut, harmonisch – ja beinahe innig.

"Wir mögen uns sehr, wir verbringen natürlich über 10 Stunden am Tag zusammen. Wir haben nur uns beide," schwärmte Alexandru.
Marie ergänzte: "Ich bin sehr glücklich mit meinem Tanzpartner."

Auch auf Social Media fiel die gegenseitige Wertschätzung auf. Marie bedankte sich bei ihrem "Let's Dance"-Gefährten für die gemeinsame Zeit, nannte ihn "einen echten Freund fürs Leben", Alexandru lobte ihre Stärke, Schönheit, Disziplin – und dass sie ihm "komplett alles anvertraut" habe.

Die Chemie war unübersehbar. War sie womöglich zu stark?

Die Nähe zwischen den beiden blieb auch außerhalb der Show nicht unkommentiert. Alexandru Ionel ist verheiratet – mit Profi-Tänzerin Patricija Ionel. Die beiden haben drei Kinder und traten dieses Jahr sogar parallel in der Show auf. Patricija tanzt mit Taliso Engel, der nach Meinung vieler in Folge 10 statt Marie im Red Light hätte stehen müssen – und letztlich weiterkam.

Für einige Zuschauer war das zu viel Zufall: War die Nähe zwischen Marie und Alexandru einigen ein Dorn im Auge – vielleicht unbewusst?

In der Vergangenheit kam es mehrfach zu Romanzen hinter den Kulissen: Luca Hänni und Christina Luft, Rebecca Mir und Massimo Sinató – aus Show wurde Liebe. Vielleicht wollten Teile des Publikums dieses Szenario diesmal verhindern?

Spekulationen lassen sich schwer vermeiden, wenn auf der Tanzfläche eine Verbindung so stark wirkt wie zwischen Marie und Alexandru. Besonders, wenn sich die Leistung nicht im Voting-Ergebnis widerspiegelt. Die Jury hatte Marie nämlich 52 Punkte gegeben, nur Fabian Hambüchen war stärker. Trotzdem musste Marie gehen – für viele völlig unverständlich.

War Alexandrus enge Beziehung zu seiner Ehefrau ein stiller Spannungsfaktor für Ionel-Fans? In diesem Fall könnte der wahre Wunsch des Publikums der folgende gewesen sein: einen "zu intensiven" Vibe zu stoppen, bevor er die Fassade der perfekten Tanzfamilie durchbricht?

Fakt ist: Patricija Ionel war während der Trainingsphasen oft dabei. Eifersucht? Offenbar kein Thema. Aber auch unbewusste Dynamiken können Wirkung zeigen – gerade in einem TV-Format, in dem Emotionen so stark mitschwingen.

Neben dem Zwischenmenschlichen rückt ein anderes Thema in den Vordergrund: die Voting-Struktur von "Let's Dance".
Zuschauer beschweren sich zunehmend darüber, dass nicht Leistung, sondern Beliebtheit über Verbleib oder Rauswurf entscheidet.

In den sozialen Medien heißt es: "Wir haben alle Eure Tänze geliebt, und ihr wart Titelkandidaten für mich. Eine Schande, dass dieses bescheuerte Votingsystem zu eurem Aus geführt hat. Ihr wart ein tolles Team." Viele fordern, das Verhältnis zwischen Jurywertung und Zuschauer-Voting transparenter oder gerechter zu gestalten.

Marie Mouroum und Alexandru Ionel haben in dieser Staffel eine der schönsten Tanzverbindungen gezeigt – vielleicht sogar zu schön. Was auf der Bühne wie eine märchenhafte Einheit wirkte, wurde zum Zündstoff für Interpretationen, Emotionen und letztlich ein überraschendes Show-Ende.

Was wirklich hinter dem Voting-Ergebnis steckt, bleibt offen. Doch sicher ist: Diese Geschichte wird bei vielen "Let's Dance"-Fans noch lange nachwirken.